GOYA Y LUCIENTES, Francisco de

 

Neoklassizismus

 

Die Erschießung der Aufständischen am 3. Mai 1808 in Madrid

 

Geb. 1746 in Fuendetodos bei Saragossa

Gest. 1828 in Bordeaux

 

Aufklärung

 

Am 2. Mai 1808 brach in Madrid der spanische Befreiungskrieg mit einem Angriff auf die napoleonische Kavallerie aus. Am folgenden Tag wurden als Vergeltungsmaßnahme mehrere Geiseln erschossen. Dieses tragische Ereignis fand mitten in der Nacht im Stadtviertel de la Monclo statt. Die anonymen Soldaten des Erschießungskommandos zielen alle mit der gleichen Bewegung. Eine starke Laterne auf dem Boden verbreitet ein gleißendes Licht, das den Schrecken der Szene noch verstärkt. Die Gesichter der Opfer drücken Verzweiflung, Wut oder Resignation aus. Verstärkt wird die dramatische Wirkung durch die blutüberströmten Leichen im Vordergrund, während im Hintergrund schon die nächsten Opfer warten. Die Farben sind kräftig. Goya malte mit großzügigen Strichen, um das Wesentliche durch Weglassen der Details zu betonen. Auf diese Weise wird der expressive Charakter des Gemäldes noch intensiviert. Manet ließ sich von diesem Gemälde inspirieren, als er ,,Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko" (1867) schuf.

 

1814

Ölfarbe auf Leinwand, 266 x 345 cm

Madrid, Museo del Prado

 

 

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