MILLET, Jean-Francois

 

Naturalismus

 

Die Ährenleserinnen

 

Geb. 1814 in Gruchy bei Gréville

Gest. 1875 in Barbizon

 

Zurück zur Natur

 

Im Gegensatz zu den übrigen Mitgliedern der Schule von Barbizon, die sich seit 1847 an diesem Ort im Wald von Fontainebleau gebildet hatte, malte Millet selten reine Landschaften ohne Menschen. In den "Ährenlesennnen" werden seine Absichten deutlich: Darstellung des bäuerlichen Alltagsiebens, ohne in Sentimentalität abzugleiten, und Beschreibung der Landschaft, ohne in bukolische Träumereien zu verfallen. Darüber hinaus versucht Millet, eine Botschaft zu vermitteln: den vorbildhaften Charakter des Landlebens in moralischer und religiöser Hinsicht wie auch unter ästhetischen Aspekten. Die Gesten der Ährenleserinnen sind schön, weil sie natürlich sind. Nichts geht in der Landschaft verloren, schon gar nicht das Korn, aus dem das Brot als Grundnahrungsmittel des Menschen hergestellt wird.

 

1857 Ölfarbe auf Leinwand, 53,5 x 111 cm

Paris, Musce d'Orsay

 

 

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