next |
jonathan meese (geb. 1971) mama johnny, Deichtorhallen Hamburg 2006 Alle Stellwände der 18 Meter hohen Halle in dieser größten zusammenhängenden Ausstellungsfläche für zeitgenössische Kunst in Europa wurden für diese Ausstellung beiseite geräumt, um einen direkten Dialog zwischen Meeses Werk und der Architektur auf rund 2500 Quadratmeter zu ermöglichen. Das Zentrum der Ausstellung bildet die 8 Meter hohe, 20 Meter breite und 40 Meter lange „Black Box“, in der Meese sein für Frank Castorfs „Kokain“-Inszenierung an der Berliner Volksbühne entworfenes Bühnenbild samt Drehbühne sowie eine Tribüne installiert. Rund um die zentrale Theaterspielstätte wird ein riesiges Gemälde entstehen. Im April 06 führten Regisseur Castorf und das Ensemble der Volksbühne exklusiv in Hamburg die Aufsehen erregende Inszenierung des immer wieder auf dem Index gelandeten Skandalromans der Zwanziger Jahre „Kokain“ auf. Ausstellung und Theater werden in der Meese-Schau der Deichtorhallen Hamburg wie selten zuvor miteinander verzahnt. Die Verbindung von „großem“ Theater und Ausstellung ist auch für den multi-medial arbeitenden Ausnahmekünstler ein neues Terrain, für seine außergewöhnlichen Performances hingegen ist Meese weitläufig bekannt. In stets überbordender Kulisse aus Bildern, Texten, (Ab-)Zeichen, Objekten und eigenen Wortschöpfungen, die von allen erdenklichen Macht-Menschen, Mythen und Geistesgrößen der Historie, Stars und Sternchen der Popkultur oder seinen Helden aus Fiction und Filmen handeln, kreiert Meese fernab der Norm sein eigenes Universum. http://www.deichtorhallen.de/480.html |
||||
![]() |
![]() |
|||
![]() |
![]() |
|||