Einführung: Perspektiven

 

Vaterbilder haben sicher zwei Perspektiven: Die eine sind die gesellschaftlichen Vorstellungen was ein Vater ist. Die andere, anscheinend wichtigere ist die des Kindes.

(Anscheinend wichtiger, weil fast alle Angesprochenen als erstes, wenn nicht sogar ausschliesslich die Blickrichtung des Kindes einnehmen.)

Ich habe mittlerweile selbst Kinder, bin also ein Vater, aber mich selbst begreife ich nicht ausschliesslich als Vater. Mein Vater dagegen ist vor allem anderen für mich der Mensch, von dem ich (mir) sage: "Das ist mein Vater."

Ohne behapten zu wollen, das sei die einzige Wahrheit, schliesse ich daraus, dass die Vaterbilder von den Kindern gemacht werden. Natürlich auch anhand (oder auch angesichts) der Väter, aber ohne sie wären die Väter ja gar keine solchen.

 

Das Foto, das ich euch hier zeige, finde ich unter diesem Gesichtspunkt aus zwei Gründen interessant. Der erste ist offensichtlich: was der kleine Affe mit dem grossen tut. Der zweite ist, dass mein Sohn das Bild für mich ausgeschnitten und mir geschenkt hat.

 

Die Bemerkung über die Blickrichtung des Kindes machte mich auf diese Fotografie aufmerksam.

 


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