next |
![]() |
![]() |
|||
Santiago Sierra: "300 Tonnen, 300 tons", Kunsthaus Bregenz 2004 "Haus im Schlamm", Kestnergesellschaft Hannover 2005 Für die Installation "Haus im Schlamm" wurden die Räume im Erdgeschoss der Kestnergesellschaft Hannover 2005 mit rund 120 Tonnen Maschsee-Sediment gefüllt. Hintergrund ist die Entstehungsgeschichte des Maschsees, dessen Realisierung in den 30er Jahren der Beschäftigung Arbeitsloser diente. Etwa 1650 erwerbslose Hannoveraner waren damals an der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Rahmen der Notstandsarbeiten beteiligt. Sierras konzeptuell präzise Eingriffe in das Kunstsystem sind immer eine schockierende Mischung aus erprobten und bekannten minimalistischen Formen und Regeln sowie physisch und psychisch berührenden sozial- und gesellschafts-kritischen, aber auch kunstkritischen Botschaften. Der Künstler selbst bezeichnet sich als einen Bewunderer der minimalistischen Objekte von Donald Judd, Sol LeWitt und Robert Morris. Ihr ästhetisches Regelwerk sind die Wurzeln seines Werks. Aber anders als die Heroen des Minimalismus der 60er und 70er Jahre lädt Santiago Sierra seine Werke mit persönlich direkt erfahrbarer emotionaler Gewalt, politischer und individueller Realität auf. http://www.santiago-sierra.com |
||||
Sierra: Polit-Arbeiten |
||||